Die Lebensweise des Islams ist für jede Zeit und jede Situation geeignet. Das ist die Überzeugung der Muslime. Die islamische Lebensweise enthält alles was die Menschen als Individuen oder Gemeinschaft benötigen um das Leben zu meistern. Die Muslime sind allerdings angehalten, ihr Leben bewusst zu leben. Es geht nicht darum weltfremden Vorstellungen zu folgen, sondern positiv und konstruktiv durchs Leben zu gehen. Hier soll auf das Wissen eingegangen werden, das jede Muslima und jeder Muslim mindestens benötigt um als Muslim zu leben.

Sure 55 beschreibt auf wunderbare Art die Schöpfung, die Natur, den Jüngsten Tag und das Jenseits. Es sind kurze prägnante Verse die ab Vers 13 immer wieder mit einer sich Aussage verbunden sind: Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide denn leugnen? Diese Sure will die Menschen dazu anhalten sich der Wunden und der Macht Gottes bewusst zu werden und dazu die Sinne und Fähigkeiten verwenden die Gott ihnen gegeben hat. In diesem zweiteiligen Vortrag wird auf die Bedeutung der Sure und ihre Lehren eingegangen.

Der Barmherziger (Ar-Rahim) und der Allerbarmer (Ar-Rahman) sind die Namen Gottes die am häufigsten im Quran vorkommen. Diese Namen beschreiben die Alles umfassende unerschöpfliche Liebe Gottes, die dem Menschen zuteilwerden kann, wenn er sie annimmt. Auch im Zusammenleben der Menschen hat die Barmherzigkeit ihren unersetzbaren Platz. So kommt es nicht von ungefähr, dass einer der fünf Pfeiler des Islam ein Akt der Barmherzigkeit und Nächstenliebe ist. Die Almosensteuer (Die Zakat).

Zusammenhalt und Solidarität sind Tugenden die eine Gesellschaft braucht, um das Leben der einzelnen zu erleichtern. Es ist aber nicht immer einfach das Ziel vor Augen zu halten, wenn das Ego mit einem durch geht. Die Muslime sind durch den Quran angehalten an ihrer Gemeinschaft festzuhalten. Die Praxis sieht aber leider nicht immer gut aus. Ein Fakt ist aber: nur als Gemeinschaft können die Muslime einen positiven Beitrag für die Gesellschaften leisten, in denen sie leben.

Der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, ist eine Person aus der Spätantike. Was kann dieser Mann in unserer Zeit für eine Funktion haben? Welchen Einfluss hat er? Tatsächlich gibt es wohl keinen Menschen in der Geschichte, dessen Leben so sehr im Mittelpunkt von Diskussionen steht. Von den Einen wird er verehrt von den anderen angegriffen. Für die Muslime ist und bleibt der Prophet Muhammad, Friede sei mit Ihm, das Maß aller Dinge, das große Vorbild und der erste der Lehre und Praxis des Islams den Menschen vorlebte. Sein gutes Bespiel hat auch heute nicht von seiner Gültigkeit verloren. Das der Prophet auch immer das Ziel von Angriffen war und ist schälert dies nicht und war auch schon zu seinen Lebzeiten so. Doch der Prophet, Friede sei mit Ihm, ist über jeden Zweifel erhaben. Dennoch sollte eine Betrachtung seines Lebens, Friede sei mit Ihm, bestimmte Fehler nicht begehen: Ihn zu einem modernen Menschen machen, wie wir ihn gerne hätten in den wir unsere Sehnsüchte projizieren oder Ihn zu einem Geist machen, der hinter den Versen des Qurans verschwindet. Dieser Vortrag will einen Zugang zum Leben des Propheten öffnen.

Es sorgt immer wieder aufs Neue für Diskussionen, wie der Quran und die Überlieferungen des Propheten zu verstehen und anzuwenden sind. Es scheint oft so als wäre nichts richtig und nichts falsch, da ja das Verständnis der Menschen von Person zu Person unterschiedlich ist. Das ist aber nicht korrekt, denn man geht so der Verantwortung aus dem Weg die Wahrheit zu suchen. Außerdem öffnet dies Tür und Tor für Willkür bei Entscheidungen. Es geht nicht darum den Anspruch auf die absolute Wahrheit zu haben. Es geht darum bei der Suche nach der Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen vorzugehen. Über die Jahrhunderte haben die islamischen Gelehrten Methoden und Vorgehensweisen erarbeitet, um die Suche nach Wahrheit wissenschaftlicher und fundierter zu gestalten, um einen Weg aufzuzeigen, der fern ist von blindem Gehorsam und launischer Willkür. Der Vortrag soll einen Einblick in diese Methoden geben.

Dieser Vortrag ist eine Einführung in die Sure 24. Diese Sure trägt diesen Namen, da Gottes Licht, in Vers 35 beschrieben wird. Diese Sure kann allerdings auch als Licht der Rechtleitung der Gemeinschaft der Muslime verstanden werden. Sie beinhaltet viele ethische Grundlagen, welche die moralische Ordnung in der Beziehung der Individuen zueinander in der Gemeinde regeln. Die betrifft sowohl die Privatsphäre, sowie das öffentliche Leben.

In ihrer Blütezeit, war die islamische Welt ein Leuchtturm des Wissens und des Fortschritts. Leider wird diese Rolle in der Darstellung des Islams oft übergangen. Im Vortrag soll auf die Leistung der islamischen Wissenschaftler eingegangen werden. Die Rückständigkeit der islamischen Welt ist nicht dem Islam geschuldet, sondern den Menschen die seine Botschaft missachtet haben.

Die Namen Ibn Sina (lat. Avicenna) Ibn Ruschd ( lat. Averroës) und al-Ghazali (Algazel) hat jeder irgendwie schon mal gehört. Ihre Leben und vor allem ihre Lehren sind den Leuten eher nicht so geläufig. Ihre Namen stehen sehr stark in Verbindung mit der Philosophie. Hier im speziellen einer islamischen manchmal auch arabisch genannten Ausprägung derselben. Im Vortrag werden Grundlagen der islamischen Philosophie und deren berühmtester Vertreter vorgestellt.

Das Hadith (Arabisch für Rede) bedeutet die Überlieferungen über die Aussprüche und Handlungen des Propheten Mohammed, Friede sei mit Ihm. Hinzukommen noch Handlungen die er billigte ohne konkret etwas dazu zu sagen. Hadith ist nach dem Quran die zweite wichtige Quelle des Islam. Aufgrund dieser Wichtigkeit entwickelten sich bei den Muslimen eine Reihe von Wissenschaften, die sich mit den Überlieferern, Texten und Bedeutungen der Hadithe beschäftigen. Im Vortrag soll ein Einblick in diese Wissenschaften gegeben werden.

Auch wenn der Begriff Rechtschule im Allgemeinen die Richtungen und Methoden der Jurisprudenz beschreibt, greift der Begriff zu kurz, da diese Schulen nicht nur rechtliche Fragestellungen behandeln, sondern auch Gottesdienste und die Lebensweise. Im Vortrag gehen wir auf die Entstehung und Unterschiede der Rechtschulen ein, außerdem werden die wichtigen Begrifflichkeiten vorgestellt und erläutert werden.

Der Islam ist für jede Zeit und jede Region geeignet. Oder? Wie gestaltet sich der Tagesablauf von Muslimen? Passt der Islam zu den alltäglichen Situationen des Lebens?

Die Geschichte der islamischen Welt ist sehr wechselreich und bewegt. Es war und ist eine Zivilisation mit Höhen und Tiefen. Auch das die Muslime nun Teil der Gesellschaften Europas sind ist nun Teil der Geschichte Europas. Bei der Beschäftigung mit der Geschichte des Islams schlägt das Pendel oft zwischen Verherrlichung oder Schwarzmalerei. Die Wahrheit liegt oft eher in der Mitte. Wie geht man mit Geschichte um? Das ist die zentrale Frage des Vortrags.

Schon der Titel dieses Vortrags öffnet verschiedene Fragen: Was ist an Denken islamisch? Gibt es sowas überhaupt? Ist das nur ein Denkansatz oder sind es mehre? Der Einfachheit halber wollen wir uns dem Thema so nähern, dass wir von einem Denken ausgehen, welches auf moralischen und ethischen Werten beruht die für Muslime verbindlich sind. Hier sind wichtige Quellen der Quran und Praxis des Gesandten Friede sein mit ihm. Ein islamisches Denken dieser Art kann und muss als Bereicherung für unser Leben als europäische Muslime verstanden werden. In diesem Vortrag wollen wir das Thema umreißen.

Wir leben in einer schnelllebigen Welt. welche durch immer mehr Technik beeinflusst wird. Wir nutzen digitale Lösungen für viele Dinge unseres Alltags und große Teile unserer Kommunikation findet auf digitalen Plattformen statt. Immer mehr neue Technologie wie Chat GPT haben immer mehr Einfluss auf das Leben der Menschen, wie sie Arbeiten, was sie Konsumieren und sich Wissen aneignen. Grade aus den letzten zwei Themen ergeben sich eine Reihe von ethischen Fragen die das Leben einer Muslima und eines Muslims betreffen. In diesem Vortrag soll auf einige Fragen eingegangen werden und über ein paar praktische Beispiele gesprochen werden, wie die Technik genutzt werden könnt und was mögliche Grenzen sind.

"Der Quran ist die abschließende Herabsendung Gotte an die Menschen, welche Botschaft vor ihm bestätigte, korrigierte und vollendete. Daher beschäftigen sich viele Verse der Qurans, im Besonderen die Prophetengeschichten, mit Themen, Personen und Völker die auch in der Bibel genannt werden. Eine prominente Stelle nehmen hier die Kinder Israel ein. Im Quran werden viele Ihrer Geschichten mit ihren Propheten, Ihre Erwählung und ihr Auftrag beschrieben. Wichtig ist hier zu verstehen das diese Erwähnung im Quran auch zentrale theologische Grundlagen für den Islam festlegt, wobei viele Berührungspunkte zwischen Judentum, Christentum und Islam aufgezeigt werden. Dies sollte eine fruchtbare Möglichkeit des Austausches sein.
In diesem Vortrag werden Schwerpunkte und Themen des Qurans vorgestellt, welche sich mit den Kindern Israels beschäftigen und manch Missverständnis angesprochen werden."

"Es gibt viele Berührungspunkte zwischen Judentum, Christentum und Islam. Die Geschichten der gemeinsamen Propheten sind eine gute Grundlage für den Austausch.
Salomo ist eine berühmte Gestalt des Judentums und Christentums. Er ist ein Prophet und gerechter König. In diesem Vortrag soll seine Geschichte mit den Versen aus dem Quran erzählt werden."

Dass Menschen nicht immer einer Meinung sind ist klar. Dennoch gibt es Möglichkeiten auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene zu diskutieren. Gerade unter Muslimen ist dies wichtig, denn Meinungsvielfalt sollte als Bereicherung verstanden werden. Dennoch darf das Konfliktpotential nicht unterschätzt werden, das mit Meinungsverschiedenheiten einher geht. Der Vortrag soll einen Überblick verschaffen.